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Hafer-Drinks: Genuss mit Mission

Bei Oatly dreht sich alles um Hafer: Aus dem nahrhaften Getreide stellen die schwedischen Pflanzenmilch-Pioniere vielseitige Drinks her – ökologisch, kreativ verwendbar und wohlschmeckend.

 

Als Rickard Öste Anfang der 90er Jahre eine laktosefreie Alternative zur Kuhmilch suchte, war der damalige Student an der Universität Lund genau richtig: Der Ernährungsforscher Professor Dr. Arne Dahlqvist hatte hier 1963 die Laktoseintoleranz entdeckt – und wurde sein Doktorvater. Rickard Öste trieb dessen Forschung weiter voran und entdeckte die Vorteile des Hafers: mehr Eiweiß als andere Getreide, wichtige ungesättigte Fettsäuren, viele Ballaststoffe, Lezithine, Vitamine und Mineralien, dazu ein milder, runder Geschmack. Begeistert entwickelte Öste die erste milchfreie „Hafermilch“ der Welt und gründete 1995 zusammen mit Bengt Anker das Unternehmen Oatly.

 

Anfangs produzierten Öste und Anker mit fünf Mitarbeitern wenige 100.000 Liter in einer kleinen Versuchsmolkerei. Heute sind es 100 Mitarbeiter – und 30 Millionen Liter pro Jahr in einer hochmodernen Produktionsstätte nahe Malmö. Doch noch immer ist Oatly ein unabhängiges Unternehmen im Privatbesitz – worauf die Eigentümer großen Wert legen: „Wir lassen uns niemals von der Großindustrie übernehmen“, sagt Bengt Anker. „Denn wir wollen stets selbst entscheiden, welchen Weg wir gehen. Wir möchten unseren Kunden beste Qualität garantieren – und unseren Lieferanten faire Beziehungen.“ Dabei versteht sich Oatly auch als Pionier der veganen und milchfreien Ernährung: Das Unternehmen war weltweit der erste Hersteller von Haferdrinks und produziert seit seiner Gründung ausschließlich Haferprodukte.

 

Schwedischer Sommerhafer – mit wertvollen Ballaststoffen

Seinen Ökobauern bietet Oatly langfristige Verträge und Abnahmegarantien. Zusammen setzen sie auf die besondere Qualität des schwedischen Sommerhafers: er wächst in den skandinavischen Mittsommernächten, in denen es praktisch nie dunkel wird, besonders rasch und kräftig. „Je nördlicher der Anbau, desto besser ist die Oatly-Hafer-Qualität“, sagt der studierte Agraringenieur Bengt Anker. Und dank des einzigartigen, patentierten Herstellungsverfahrens der Oatly-Drinks bleiben auch die so genannten Betaglucane des Hafers erhalten – wichtige Ballaststoffe für den Stoffwechsel und die Verdauung. Als Teil einer gesunden Ernährung können sie zudem dazu beitragen, sowohl den Blutzuckerspiegel als auch den Cholesterinwert zu stabilisieren.

 

Pflanzliche Ernährung für den Klimaschutz

Toni Petersson, dem Geschäftsführer von Oatly, liegt vor allem der Klimaschutz am Herzen: „Der Klimawandel führt zu enormen Veränderungen – die Frage ist nicht wie, sondern ob wir weiterleben können auf diesem Planeten. Die größte Wirkung, um den Klimawandel nachhaltig zu begrenzen, erzielen wir, wenn wir uns von der Fleischindustrie wegbewegen hin zu mehr pflanzenbasierten Nahrungsmitteln. Schließlich ist die Nahrungsmittelindustrie für 30 Prozent der Klimaverschmutzung verantwortlich.“ Für die Herstellung von einem Liter Haferdrink werden 79 Prozent weniger Land und 60 Prozent weniger Energie benötigt als für einen Liter Kuhmilch, und es werden 69 Prozent weniger CO2 ausgestoßen.

 

katrin