Vor anderthalb Jahren gab die Albert Schweitzer Stiftung dem Chef von Vegafit den entscheidenden Tipp. Heute produziert das Hamburger Unternehmen seine Fleischalternativen rein pflanzlich.
Ob Rügenwalder Mühle, Wiesenhof oder Tönnies: immer mehr Fleischkonzerne bringen vegetarische Alternativen zu Fleisch und Wurst auf den Markt. Allerdings enthalten diese oft Ei und Milchprodukte – was für Tiere, Umwelt und Menschen ähnlich problematisch ist wie der Fleischkonsum. Der Hamburger Familienbetrieb Vegafit hingegen arbeitet schon seit Einführung der Marke Vegafit im Jahr 2013 an rein pflanzlichen Alternativen zu Fleisch, Fisch, Wurst und Aufschnitt – und kann nun sämtliche Produkte aus seinem Sortiment auch vegan herstellen.
Den entscheidenden Tipp hatte das Unternehmen von der Albert Schweitzer Stiftung bekommen: Sie stellte Vegafit Geschäftsführer Peter Mischer Ei-Alternativen für die Lebensmittel-Produktion vor. „Ich wollte das Hühnerei-Eiweiß so schnell wie möglich komplett rausschmeißen“, sagt er. „Wegen des Tierleids und auch aus gesundheitlichen Gründen.“ Vegafit hat lange experimentiert – und dank der Albert Schweitzer Stiftung eine bahnbrechende Entdeckung gemacht: Protein aus Kartoffeln kann das zuvor verwendete Hühnerei-Eiweiß ersetzen. „Das Kartoffel-Protein eignet sich nicht nur zum Binden der Zutaten, sondern es sorgt auch für den fleischähnlichen Biss der Produkte“, so Vegafit Chef Peter Mischer.
Die neuen veganen Produkte von Vegafit kommen im Handel außerordentlich gut an. Erhältlich sind sie bereits bei Globus, Coop, Sky und Famila sowie in den Gourmet-Abteilungen von Galeria Kaufhof. Und jetzt hat sogar ein großer Discounter angebissen: In der Woche vom 8. bis 13. Juni gibt es das vegane „Grillvergnügen“ von Vegafit bei Netto als Aktionsware: Das 3-er Set besteht aus einem Hamburger, einem Gemüseburger und einem Spieß mit „Hackbällchen“.