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Pressebereich to impress

Kleine Unternehmen und Startups haben oft die spannenderen Storys zu erzählen: skurrile Gründergeschichten, innovative Produkte, soziale Projekte. Viele dieser Themen haben für Medien durchaus Nachrichtenwert. Manche dieser Unternehmen verschicken sogar fleißig Pressemeldungen. Aber einen Pressebereich auf der eigenen Website haben die wenigsten. Dabei ist das nicht nur was für große Konzerne – und wenig aufwändig.

Presseinfos auf einen Klick

Der Pressebereich im Netz bietet Journalistinnen und Journalisten eine wichtige Hilfe beim Recherchieren. Und er kann sogar den Ausschlag geben, ob sie über ein Unternehmen berichten oder nicht. Denn Redaktionen arbeiten meist unter großem Zeitdruck. Langes Herumsuchen auf einer Website nervt – und schreckt ab. Der Pressebereich sollte daher mit nur einem Klick von der Startseite aus erreichbar sein – per „Presse“-Link in der Menüleiste oder im Footer.

Persönlicher Pressekontakt

Wichtigster Inhalt der Presseseite ist der Pressekontakt: Emailadresse, Telefonnummer und am besten der Name des zuständigen Menschen. Denn ja, auch Journalisten sprechen lieber mit einer namentlich genannten Person als mit einem Anonymus. Und wenn auf der Website nur eine presse@… oder, noch schlimmer, nur eine allgemeine info@-Adresse steht, klingt das für Journalisten wenig zielführend: Hier eine schnelle und kompetente Antwort zu bekommen, ist eher unwahrscheinlich.

Antworten binnen 24 Stunden

Mir haben schon Kunden Emails von Journalisten weitergeleitet, die tagelang in irgendwelchen Sammel-Mail-Accounts vor sich hingedümpelt waren – bestenfalls beantwortet mit einem völlig unpassenden Autoreply. Das ist so, wie wenn Hollywood anruft – und niemand geht ran! Damit hat sich die Sache dann meistens auch erledigt. Denn solange können Journalisten kaum warten. Bei der Medienarbeit muss man schnell reagieren: maximal 24 Stunden bis zur Antwort, bei TV-Redaktionen gerne binnen weniger Stunden.

Kein Pressemensch – was tun?

Nun haben kleine Unternehmen oder Startups oft noch gar keinen eigenen Pressemenschen. Dann kann man einfach den Namen des zuständigen Kollegen oder der Kollegin nennen. Wichtig ist, dass sich diese Person auch wirklich zeitnah um die Anliegen der Journalisten kümmert – und im Urlaub oder bei Krankheit eine Vertretung hat.

 

Wer eine PR-Agentur beschäftigt, kann natürlich auch den Namen und die Kontaktdaten des dort zuständigen Menschen einsetzen. Hauptsache, es wird auf der Website mindestens ein persönlicher Ansprechpartner für die Presse genannt. (Bei größeren Konzernen gibt es meist mehrere Pressekontakte, die verschiedenen Unternehmensbereichen oder Themen zugeordnet sind.)

Downloads und Presseschau

Ein guter zusätzlicher Service für Journalistinnen und Journalisten sind Fotos und bisherige Pressemeldungen zum Download. Die Fotos sollten hoch aufgelöst sein (mindestens 300 dpi) und mit einem Urhebernachweis („Fotocredit“) versehen sein. Die Pressemeldungen stellt man am besten als offene Word-Dokumente zur Verfügung – für einfaches Copy-Paste.

 

Auch bisherige Presseveröffentlichungen können im Pressebereich verlinkt oder als PDF zum Download angeboten werden. (Aber Vorsicht: Wer fremde Inhalte auf seine Website stellt, muss die Nutzungsrechte haben!) So eine Presseschau hilft Journalisten beim Recherchieren und beweist, dass dieses Unternehmen berichtenswert ist.

 

Angenehmer Nebeneffekt: Ein Pressebereich zieht auch bei Kunden und Geschäftspartnern. Auch sie klicken gern mal rein. Und sichtbare Presse-Erfolge zeigen ihnen, dass dieses Unternehmen es voll drauf hat.

katrinkasper