side-area-logo
Toller als Tofu: Tempeh!

Fleischalternativen ja, aber bitte ohne viele E-s und Ähms? Tempeh strotzt vor Proteinen und Ballaststoffen – ganz von Natur aus. Doch als Ersatz für irgendwas ist er viel zu schade: Das junge Start-up Better Nature aus London will mit Tempeh die Küche rocken – und nebenbei die Welt retten.

 

Schon als Baby aß Driando Ahnan-Winarno täglich Tempeh – in seiner Heimat Indonesien sind die „Schnitzel“ aus fermentierten Sojabohnen ein Grundnahrungsmittel. Doch wie wertvoll seine Leibspeise tatsächlich war, dämmerte ihm erst im Studium: Doppelt so viel Protein wie Tofu, doppelt so viele Ballaststoffe wie ein Apfel und soviel Eisen wie Rindfleisch. Tempeh ist ein echtes Kraftpaket – und das ganz von Natur aus, ohne E-Nummern und komplizierte Zusatzstoffe.

 

Zudem ist er extrem vielseitig: Im Gegensatz zu Tofu nimmt Tempeh schnell Aromen an und benötigt nur wenig Marinade. Perfekt für alle nur erdenklichen fleischfreien Gerichte – von Currys und Pfannengerichten bis hin zu Sandwiches und Salaten.

 

Driando schrieb seine Doktorarbeit über das Fermentieren von Tempeh und gründete in London mit drei Freunden das Start-up Better Nature, das sich auf Tempeh spezialisiert hat. In England geht der Verkauf bereits durch die Decke. Jetzt kommen die ersten Produkte nach Deutschland: Die „Better Nature Tempeh Pieces“ gibt’s ganz neu bei REWE – mundgerechte Bissen, köstlich mariniert in den Sorten Mediterranean, Curry und BBQ. Einfach kurz in der Pfanne mit etwas Öl braten, fertig!

 

Volle Bohne für volle Power

Weil aus ganzen Sojabohnen gemacht, ist Tempeh fester und fleischähnlicher als Tofu – aber nur minimal verarbeitet. „Das Fermentieren erhöht sogar noch die Qualität des Sojaproteins, das ohnehin schon vollwertig ist und mit tierischem Eiweiß vergleichbar“, erklärt Dr. Driando Ahnan-Winarno. Außerdem ist Tempeh glutenfrei und gut für den Darm: „Die vielen Ballaststoffe füttern Darmbakterien, die bei der Verdauung helfen. Das Immunsystem wird stimuliert und die Bioverfügbarkeit der Nährstoffe erhöht, darunter neben Protein auch Vitamin B2, Eisen und Phosphor.“

 

Bisher fristete Tempeh in Deutschland eher ein Schattendasein in Reformhäusern und Bioläden. Doch der „Better Nature Tempeh“ präsentiert sich im fröhlich-bunten Look, Instagram-Stars wie der Low-Waste-Koch @maxlamanna sind bekennende Fans, Kunden feiern ihn bei Trustpilot und Amazon mit Bestnoten.

 

Gut für Mensch und Umwelt

„Wir wollen, dass noch viel mehr Menschen in den Genuss von Tempeh kommen“, sagt Better Nature-Gründer Driando. Das neue Superfood, das tatsächlich schon vor 300 Jahren in Indonesien erfunden wurde, ist nicht nur extrem gesund, sondern auch sehr umweltfreundlich: Bei der Herstellung fallen 94 Prozent weniger CO2 an als bei Rindfleisch, es braucht viel weniger Land, Wasser und Energie. Das CO2 für die Tempeh-Herstellung kompensiert Better Nature: Dank CO2-Ausgleich wird der Tempeh von Better Nature klimaneutral produziert.

 

Zudem spendet das junge Start-up ein Prozent seines Umsatzes an YUM – Yayasan Usaha Mulia. Die Organisation unterstützt Gesundheitsprojekte in Indonesien und arbeitet mit Better Nature daran, Mangelernährung zu bekämpfen. „Wir wollen so vielen Menschen wie möglich ein gesundes und glückliches Leben ermöglichen“, so Driando, „denn das ist alles, was wirklich zählt.“

 

(Pressemitteilung für Better Nature)

katrinkasper