side-area-logo
Tempeh – der Darm sagt danke

Vom Tabu zum Superstar: Der Darm spielt eine Hauptrolle für unsere Gesundheit – und Tempeh liefert ihm genau das, was er braucht.

 

Alles gut im Darm – oder besser gesagt: alles gut? Vor wenigen Jahren hätte man über das Tabu-Organ höchstens hinter vorgehaltener Hand gesprochen. Doch mit zunehmender Forschung wird klar, wie wichtig dieser meterlange Muskelschlauch in unserem Inneren ist. Nicht nur für unsere Verdauung, sondern auch für Haut, Haare, Schlaf und Stimmung – kurz: für unser allgemeines Wohlbefinden.

 

Denn der Darm reguliert die Aufnahme von Nährstoffen und beeinflusst das Immunsystem. Ein Ungleichgewicht im Mikrobiom des Darms – also die Gesamtheit der Mikroorganismen in unserem Verdauungstrakt – kann zu Nährstoffmangel, Entzündungen und hormonellen Schwankungen führen.

 

Aber wie hält man die Bakterien-WG im Darm happy? Mit der richtigen Ernährung. Und genau hier kommt Tempeh ins Spiel:

 

  • Ballaststoff-Bombe: Tempeh ist reich an Ballaststoffen, vor allem Präbiotika. Sie füttern die „guten“ Darmbakterien, die unsere Darmflora stärken.
  • Postbiotika-Power: Tempeh enthält Postbiotika – Rückstände der Probiotika, die beim Pasteurisieren und Kochen abgetötet werden. Sie stimulieren das Immunsystem und halten den Darm gesund.
  • Antioxidantien inklusive: In Tempeh stecken Polyphenole – sekundäre Pflanzenstoffe, vor allem Isoflavone. Sie wirken als Antioxidantien und fangen schädliche freie Radikale ein, die unsere Darmzellen schädigen können.
  • Gut verdaulich: Durch das Fermentieren ist Tempeh quasi vorverdaut. Das macht ihn leichter bekömmlich – und der Darm kann die enthaltenen Nährstoffe besser aufnehmen.

Wissenschaftlich bestätigt: Tempeh tut gut

 

Dr. Driando Ahnan-Winarno, Ernährungswissenschaftler und Co-Founder des Food-Start-ups Better Nature, kennt Tempeh aus erster Hand: In seiner Heimat Indonesien steht das fermentierte Sojaprodukt seit über 300 Jahren auf dem Speiseplan. „Tempeh ist ein Allrounder“, erklärt er. „Er enthält nicht nur viel Protein, sondern ist auch ballaststoffreich, fermentiert und dadurch ideal für die Verdauung.“

 

Insbesondere Ballaststoffe brauchen wir mehr: Laut der Nationalen Verzehrstudie II essen Frauen in Deutschland nur 18 Gramm und Männer 19 Gramm Ballaststoffe pro Tag – empfohlen sind mindestens 30 Gramm. Viel zu oft landen Fast Food, Fleisch und stark verarbeitete Produkte auf dem Teller – allesamt ballaststoffarm.

Was für eine Wunderwaffe Tempeh ist, zeigt auch eine aktuelle Studie: Schon nach 28 Tagen täglichem Konsum von 100 Gramm Tempeh verbesserte sich das Darm-Mikrobiom der Teilnehmenden deutlich.

 

Tempeh: Liebling der Darm-Profis

Der US-Gastroenterologe Dr. Will Bulsiewicz (Forks Over Knives) zählt Tempeh zu den vier besten Lebensmitteln für die Darmgesundheit – zusammen mit anderen Ballaststoff-Helden wie Haferflocken, Chiasamen und Linsen.

 

Auch Ernährungsmediziner Dr. Matthias Riedl und TV-Koch Johannes Lafer schwören auf  fermentierte Lebensmittel wie Tempeh: „Sie enthalten Mikroorganismen, die die Vielfalt unserer Darmflora fördern und kurzkettige Fettsäuren bilden, die unsere Nervenzellen brauchen“, schreiben sie in ihrem Buch „Medical Cuisine“. „Außerdem fördern sie die Aufnahme von Vitaminen und Mineralien. Und sie helfen dem Körper dabei, Eiweiß zu verdauen. Darüber hinaus halten sie unser Immunsystem fit, wirken antibakteriell, hemmen Darmentzündungen und weitere inflammatorische Erkrankungen wie Neurodermitis – und können offenbar sogar Angststörungen mindern.“

 

(Pressemitteilung für Better Nature)

katrinkasper