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Personal Trainer für die digitale Transformation

Nichts hält die Wirtschaft so in Atem wie die Digitalisierung. Doch viele Initiativen verlaufen im Sande, weil Unternehmen das Thema planlos angehen. Die TÜV NORD Akademie bildet Experten aus, die intern die digitale Transformation vortreiben. Das bringt Wettbewerbsvorteile, neue Geschäftsmöglichkeiten und motivierte Mitarbeitende. 

 

Allgegenwärtige Vernetzung, blitzschnelle Analyse riesiger Datenmengen, intelligente Roboter: Die „Industrie 4.0“ revolutioniert nicht nur Produkte, sondern auch Abläufe in Unternehmen. Digitale Technologien steigern die Produktivität, stärken die Innovationskraft und beschleunigen die Produktentwicklung. Allerdings nur, wenn speziell ausgebildete Fachleute die Veränderungsprozesse im Unternehmen steuern. Sie sorgen dafür, dass die Initiativen im Tagesgeschäft nicht im Sande verlaufen, sondern strategisch geplant und konsequent umgesetzt werden.

 

„Ein Experte für digitale Transformation ist so etwas wie ein Personal Trainer, der einem immer wieder in den Hintern tritt und sagt: ‚Los geht‘s!‘“, erklärt Dr. Janka Krings-Klebe. Die auf Industrie 4.0 spezialisierte Unternehmensberaterin bildet an der TÜV NORD Akademie „Digital Transformation Manager“ aus. Insgesamt fünf Tage dauert die zweiteilige Fortbildung. Teilnehmen können Mitarbeitende aus allen Branchen, nur Berufserfahrung ist Pflicht. Nach erfolgreicher Abschlussprüfung gibt’s ein TÜV NORD-Zertifikat.

 

Braucht jedes Unternehmen einen Digital Transformation Manager? 

„Wer nur eine App mit einem Produkt verknüpfen will, benötigt keinen Digital Transformation Manager“, sagt Krings-Klebe. „Doch sobald in einem Unternehmen die Strukturen und Abläufe verändert werden sollen, braucht es jemanden, der dieses Change Management kompetent steuert.“ Viele mittelgroße bis große deutsche Unternehmen setzen dafür ganze Teams ein. „In kleineren Unternehmen reicht oft schon eine Person, die die Zügel in der Hand hält“, so Krings-Klebe.

Die Aufgaben der Digital Transformation Manager sind vielfältig: Sie müssen Potenziale im Unternehmen erkennen, ein Gesamtkonzept für die digitale Transformation entwickeln und die verschiedenen Aktivitäten bündeln. Und sie müssen reagieren, wenn plötzlich Hürden auftauchen – zum Beispiel skeptische Kollegen. Denn die Digitalisierung von Prozessen in Unternehmen kann nur dann erfolgreich sein, wenn es gelingt, möglichst viele Mitarbeitende mitzunehmen. „Zu den wichtigsten Aufgaben von Digital Transformation Managern gehört es daher auch, Prozesse verständlich zu machen und mit Widerständen umzugehen“, betont Digitalexpertin Krings-Klebe.

 

Fundamentaler Wandel – wie vom Pferd zum Auto 

Hinzu kommt: Die digitale Transformation eines Unternehmens ist ein komplexer, anspruchsvoller Prozess. Herkömmliche Change Manger brauchen spezielle Kompetenzen, um ihn schnell genug vorantreiben zu können. Auch können Fachleute Risiken mindern, zum Beispiel Fehlinvestitionen bei der Software oder IT-Ausfälle bei falscher Umsetzung.

Bei der Digitalisierung handelt es sich um einen fundamentalen Wandel. „Wie der Umstieg vom Pferd aufs Auto“, so Dr. Janka Krings-Klebe. TÜV NORD hat die Entwicklung frühzeitig erkannt: Seit 2017 macht der Konzern in seinem Ausbildungsprogramm „Digital Academy“ aus Mitarbeitenden Experten, die die Digitalisierung in den Geschäftsbereichen vorantreiben. Im Januar erhielt TÜV NORD dafür den renommierten Deutschen Exzellenz-Preis.

 

(Pressemeldung der TÜV NORD Akademie)

Bildquelle: Gerd Altmann, Pixabay

katrin